Gartenwonne, Frühlingssonne: Die Magie der Frühlingsgefühle und wie du sie einfängst

Mehr Energie, neue Pläne, bessere Laune – im Frühling erfreuen wir uns nicht nur an der erwachenden Natur, sondern blühen auch selbst auf. Die sogenannten Frühlingsgefühle sollen daran schuld sein. Doch was hat es mit diesen auf sich? Was genau sind Frühlingsgefühle? Warum sind die ersten warmen Sonnenstrahlen nach dem Winter für unseren Körper und unsere Seele so besonders? Und wie können wir die Frühlingsgefühle im Garten oder auf dem Balkon so richtig auskosten? Wir verraten es dir!

Was sind Frühlingsgefühle?

Frühlingsgefühle – gibt es die wirklich? Die Antwort lautet: Ja! Im Frühling sind viele Menschen wieder aktiver und beschwingter, haben Lust, andere kennenzulernen oder Pläne zu schmieden. Zwei Faktoren sind es, die diese positiven Emotionen befeuern: mehr Tageslicht und steigende Temperaturen. Und hierbei spielen unsere Hormone eine entscheidende Rolle: Im Winter produziert unser Körper durch den Mangel an natürlichem Tageslicht verstärkt Melatonin. Dieses Schlafhormon steuert den Tag-Nacht-Rhythmus und macht uns müder und schlapper – viele haben sogar mit einer Winterdepression zu kämpfen. Werden die Tage hingegen wieder länger, unterdrückt der Organismus die Melatonin-Produktion und schüttet stattdessen mehr Serotonin aus. Dieser Botenstoff ist als Glückshormon bekannt und kann unser Wohlbefinden steigern, die Gedächtnisleistung stimulieren, Ängste reduzieren und für gute Laune sorgen. Eine weitere Zutat in diesem Cocktail der Glücksgefühle ist Endorphin. Forscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn dieses Hormon vermehrt dann ausschüttet, wenn Sonnenstrahlen auf die Haut treffen. Auch dieses Hormon mindert Schmerzen und negative Gefühle und verstärkt das Glücksgefühl, das uns bei positiven Erlebnissen überkommt. Und auch Vitamin D hat im Frühling ein Wörtchen mitzureden. Dieses bilden wir ebenso vor allem über die Haut im Sonnenlicht. Wer sich die Hände, das Gesicht, Arme oder Beine von der Frühlingssonne küssen lässt, wirkt daher dem Vitamin-D-Mangel entgegen, der bei vielen in den dunklen Wintermonaten auftritt. Die Folge auch hier: Wir fühlen uns wacher, agiler und zufriedener. Darüber hinaus ist Vitamin D wichtig für unsere Knochen, das Immunsystem und die Muskeln. Daneben sorgen Dopamin und Noradrenalin für eine innere Aufbruchstimmung und den Drang, unnötigen Ballast abzuwerfen. Aber auch die Natur selbst animiert uns dazu, wieder positiver und leichter durchs Leben zu gehen oder uns neu zu erfinden. Sie lockt uns mit duftenden Blumen, beruhigendem Grün und dem ersten frischen Obst und Gemüse nach draußen. Dazu kehren Zugvögel aus ihren Überwinterungsgebieten zurück und stimmen frühmorgens ihre Lieder an. Der Soundtrack des Frühlings erfüllt die Luft.

In Frühlingsgefühlen baden: unsere Tipps

Und wie kostet man die Frühlingsgefühle am besten aus? Wir haben Tipps für dich gesammelt:

Die Wanderschuhe schnüren: Wandern boomt – und jetzt ist die beste Zeit dafür. Wir lassen den Zwiebellook und die dicken Winterboots getrost im Schrank und ziehen mit weitaus leichterer Ausrüstung los. Übrigens: Es müssen nicht immer gleich die Alpen sein – auch in der näheren Umgebung gibt es viel zu entdecken. Örtliche Tourismusverbände oder Gemeinden geben gerne Auskunft über Wanderwege in der Region.

Yoga im Freien: Ein Sonnengruß tatsächlich in der Sonne? Das klingt doch herrlich, nicht wahr? Bei passendem Wetter kannst du deine Yogaeinheit jetzt nach draußen verlegen und tankst nicht nur Energie, sondern auch jede Menge Vitamin D.

Picknick mit der besten Freundin: Eine Picknickdecke, ein Snack, Getränke und eine nette Gefährtin – mehr braucht es hierfür nicht. Wer will, verbindet das Picknick mit einem kleinen Spaziergang oder einer Wanderung. So schmeckt hinterher nicht nur der Proviant noch besser, sondern ihr erreicht auch abgelegenere Plätze, die ganz euch beiden gehören.

Die Natur entdecken: Kennst du eigentlich alles, was da jetzt im Frühling sprießt und gedeiht? Jede Blume, jedes Kraut? Nein? Dann betrachte den Frühling doch als Einladung, um dich intensiver mit der Natur zu beschäftigen. Ziehe los und bestimme die Blumen rund um dich herum, recherchiere, welcher Vogel über dir im Geäst sitzt oder pflücke essbare Kräuter und peppe damit deinen Salat auf.

Grillsession mit Freunden: Angrillen. Bei diesem Wort schlagen die Herzen vieler Hobby-Grillmeister und Fleischtiger höher. Und die erste Grillsession mit Freunden ist wirklich etwas Besonderes. Hol dir ein paar Inspirationen für frische Salate oder Soßen, lass dich auf neue Geschmäcker ein oder stelle die Fete unter ein besonderes Motto.

Entspannen in der Hängematte: Sprichwörtlich die Seele baumeln lassen – das geht mit einer Hängematte im eigenen Garten am besten. Entweder du lauschst dem Soundtrack der Natur und gönnst dir eine Auszeit von elektronischen Geräten oder du legst dir eine Frühlingsplaylist zurecht und lässt dich davon begeistern. Leseratten machen es sich mit einer Lektüre in der Hängematte bequem, Naschkatzen verlegen das Kaffeekränzchen nach draußen. Und wer eine Pärchenhängematte sein Eigen nennen darf, winkt den Herzensmenschen herbei – kuscheln in der Frühlingssonne, das geht doch immer!